Met love Vikings - Alte Lager Menzlin

Südlich von Menzlin befinden sich die historischen Wikingergräber. Hier befanden sich einst ein slawisches Siedlungsgebiet und ein wikingerzeitlicher Handelsplatz. Die eher als kriegerisches Volk bekannten Wikinger waren auch tüchtige Händler und Seefahrer, betrieben Handel an der gesamten Ostseeküste und hatten hervorragende Bootsbauer und geschickte Handwerker. Das ergaben die archäologischen Untersuchungen am einstigen Seehandelsplatz Menzlin bei Anklam.

Die hier entdeckten Gräber skandinavischen Ursprungs in symbolischer Schiffs- sowie Kreisform sind bislang einmalig an der südlichen Ostseeküste. Umfangreiche anthropologische Untersuchungen haben ergeben, dass es sich hier um skandinavische Frauengräber mit vielfältigen Grabbeigaben, darunter slawischen Gefäßkeramiken und skandinavischem Trachtenschmuck, handelt. Form und Beigaben der Begräbnisstätten lassen den Schluss zu, dass Wikinger und Slawen in slawischen Siedlungsgebieten friedlich miteinander lebten und bestattet wurden.

“Met ist nicht gleich Met. Aus Honigen mit ausgeprägtem Aroma, wie Edelkastanie und Heide, lassen sich hervorragende Tropfen herstellen. Gute Honigweine erfreuen den Gaumen von Kennern und finden in den Kochstudios der Spitzenköche Beachtung. Lesen Sie, worauf man bei Met achten sollte, was es mit Zucker- und Alkoholgehalt sowie den Regeln zum Verkauf auf sich hat.

Germanenzeit: Viele Pflanzen, die im heutigen Speiseplan einen festen Platz haben, sind noch nicht entdeckt. Gewürze gibt es kaum. Sogar Salz ist rar und kaum zu bezahlen. Hirsebrei gestern. Hirsebrei heute. Hirsebrei morgen. Honig hat hier eine herausragende Bedeutung als Gaumenfreude. Und Met – das Festgetränk unsere Vorfahren. Als „Medhu“ oder „Mathu“ bezeichnet, findet er schnell Verbreitung im europäischen Raum und bis nach Indien. Die Römer fallen in Germania ein und bringen Met an ihre Tafeln. Obwohl es bei einem römischen Gelage kaum einer Köstlichkeit fehlt, nimmt Met auch hier bei den Genießern einen Ehrenplatz ein. Dies alles ist Geschichte. Vieles ist vergessen worden. Aber dank emsiger Imker und kompetenter Hersteller, lebt er seit einigen Jahren wieder auf: der Met.

Mit dem Honig fängt alles an. Besonders Honige mit einem charakteristischen Aroma wie Linde, Edelkastanie, Wald oder Heide, führen zu einem Honigwein mit Charakter. Manch schöner Speisehonig wie Akazie oder Raps bringt dem Met leider nicht viel als Süße und Alkohol. Auch Fehler im Honig (Gärung, angenommene Fremdgerüche) lassen sich bestenfalls kaschieren, aber nicht beseitigen. Dann ist da noch das Wasser: Beim Ansatz von Met wird viel Wasser verwendet. Qualitativ ist heimisches Trinkwasser ausreichend, passt aber geschmacklich nicht immer zum gewünschten Ergebnis.”

“Zurück zu den schönen Seiten des Lebens. Unzähligen Imkern bereitet es Freude, ein Bienenvolk mit vielen tausend Bienen durch die Saison zu führen. Noch spannender kann es sein, milliarden von

Hefen arbeiten zu lassen, um einen guten Honig zu Met zu veredeln. Hat uns der liebe Gott durch unsere Bienen schon so etwas Köstliches wie Honig geschenkt, kommen im Met die dem Honig eigenen Aromakomponenten noch deutlicher zur Geltung: Immerhin wird der Zuckergehalt des Honigs durch die alkoholische Gärung von 75-80% auf zum Teil unter 3% vermindert. Das lässt alles viel deutlicher erscheinen. Aber Vorsicht: Nicht alltägliche Honige wie Edelkastanie oder Buchweizen drängen sich durch ihr intensives Aroma fast schon brutal in den Vordergrund – und je weniger Süße ein Met hat, umso offener treten auch Geschmacksfehler von Wein wie Essigsäurestich, Hefeböckser oder Mäuselton hervor.

Um Süße kommt man auch nicht ganz herum. Der deutsche Gesetzgeber schreibt vor, dass man dem Honig höchstens zwei Drittel Wasser zufügen darf. Da dann der Zucker des Honiganteils entweder zu Alkohol umgewandelt wird oder im Met verbleibt, führt das bei einem – fast nur theoretisch herstellbaren – ganz trockenen Met zu etwa 17% vol.-% Alkohol.”

Quelle: Deutsches Bienen Journal 11/06